In der Fusionsküche „fusionieren“ verschiedene Komponenten – sie verschmelzen also miteinander. Typischerweise werden dafür Zutaten und Techniken aus verschiedenen Nationalküchen in einem Gericht vereint. Wie wäre es zum Beispiel mit Ziegenkäse im Zusammenspiel mit Sojasoße? Was vermeintlich nicht zusammen passt, bekommt in der Fusionsküche Aufmerksamkeit. So erleben Gäste ein vollkommen neues Geschmackserlebnis, das sie mit Sicherheit noch nicht kennen.
Oftmals ist die Fusionsküche asiatisch geprägt, aber auch europäische Köstlichkeiten finden ihren Weg in diese kreative Spielart der Küche. Auch Star-Köche haben die Fusionsküche für sich entdeckt und zaubern ausgefallene Gerichte mit einzigartigen Geschmackskomponenten.
Warum ist die Fusionsküche für Gastronomen interessant?
Um neue Gäste für Ihr Lokal zu begeistern, ist es ratsam, immer wieder neue und kreative Menüs anzubieten und sich so von der Konkurrenz abzuheben. An vielen Stellen machen sich altbewährte Rezepte auch weiterhin bezahlt, allerdings weiß Ihre Kundschaft auch neue Ideen zu schätzen. Eine Möglichkeit, der Neugier Ihrer Kundschaft entgegenzukommen, ist die Fusionsküche. Die folgenden Vorteile bietet die Fusionsküche in der Gastronomie:
- Das breite Spektrum an Gerichten zieht experimentierfreudige Gäste an.
- Das Angebot wird um einzigartige Geschmackserlebnisse bereichert.
- Spezialisierung nicht nur auf eine Region, sondern verschiedene Richtungen.
Wollen Sie der Fusionsküche eine Chance geben, fragen Sie sich am besten auch, ob Ihre neuen Angebotspläne auch zu den restlichen Gerichten sowie zu Ihren Gästen passen. Haben es Ihre Gäste vor allem auf Klassiker wie Schnitzel und Pommes abgesehen, dann wird die Bereitschaft für trendige, asiatisch angehauchte Gerichte eher niedrig ausfallen. Passen Sie als Küchenchef die Küche deshalb immer auf Ihre Gäste an.
Fusionsküche: Erste Schritte
Möchten Sie sich an neue Gerichte wagen und verschiedene Esskulturen sowie Aromen miteinander kombinieren, denken Sie zunächst über die Bedürfnisse Ihre Gäste nach. Häufig lässt sich etwa der Bestseller der Karte neu interpretieren und mit Zutaten erweitern, die auf den ersten Blick nicht dazu passen. So bieten Sie Ihren Gästen etwas Bekanntes, allerdings mit einer neuen Komponente. Probieren Sie sich an verschiedenen Kombinationen, experimentieren Sie als Küchenchef mit den Gewürzen und lassen Sie sich von Misserfolgen nicht abschrecken.
Schulen Sie auch Ihre Mitarbeiter, damit sie alle Zutaten kennen und genau wissen, warum gerade diese Komponenten zusammenpassen. Zuletzt spielt auch die Optik auf dem Teller eine große Rolle – denn bekanntlich isst das Auge mit! Probieren Sie auch hier verschiedene Optiken aus. Genau wie bei der Kochkunst gilt: Scheuen Sie sich nicht davor, kreative Wege zu gehen.