Unter Außengastronomie versteht man gastronomische Einrichtungen, die über eine Möglichkeit zur Bewirtung im Freien verfügen. Das können Biergärten, Terrassen, Innenhöfe oder andere offene Flächen sein, auf denen Gäste im Freien essen und trinken können.

Die Außengastronomie ist besonders beliebt in den wärmeren Monaten des Jahres. Sie bietet eine angenehme Möglichkeit, draußen zu sitzen, während die Gäste leckere Gerichte und Getränke genießen – sei es bei einem Kaffee am Morgen, einem kleinen Snack zwischendurch oder bei einem ausgedehnten Abendessen.

Was ist bei Außengastronomie zu beachten?

Wenn Sie Ihren Restaurantbetrieb nach draußen verlegen wollen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

1. Konzession
   Zum Betreiben eines Restaurants brauchen Sie zunächst eine Konzession – sie stellt die zentrale Genehmigung für Ihren Gastronomiebetrieb dar. Dabei wird sowohl Ihre fachliche und finanzielle Eignung als Gastronom*in unter die Lupe genommen als auch die Voraussetzungen der Immobile, in der Ihr Restaurant eröffnet werden soll. Der Gesetzgeber sieht für die Ausstellung einer Konzession strenge Auflagen vor.
2. Erweiterung der Gaststättenerlaubnis
   Sie haben schon eine Konzession und wollen nachträglich einen Außenbereich eröffnen? Dann müssen Sie Ihre Gaststättenerlaubnis erweitern lassen. Ob und wie das geht, hängt im Wesentlichen davon ab, ob der potenzielle Außenbereich sich auf öffentlichem oder privatem Grund befindet. Außenbereiche auf öffentlichem Grund werden als Sommergärten bezeichnet. Für den Betrieb brauchen Sie eine Genehmigung des jeweils zuständigen Amts für Straßenbau und Verkehr. Außenbereiche auf privatem Grund wiederum sind sogenannte Wirtschaftsgärten. Hier müssen Sie über das Bauaufsichtsamt prüfen lassen, ob Sie den Außenbereich in Sachen Nachbarschutz und Co. regelkonform betreiben können.
3. Sondernutzung beantragen
   Sollten allgemein nutzbare Bereiche wie Gehwege für den Außenbereich genutzt werden, brauchen Sie eine sogenannte Sondernutzungserlaubnis. Schließlich kann der betreffende Bereich für den Zeitraum der Sondernutzung nicht von anderen Verkehrsteilnehmern genutzt werden. Die Sondernutzungserlaubnis ist immer befristet und manchmal auch an Auflagen gekoppelt. Sie muss bei der jeweiligen Stadt beantragt werden.
4. Lärmschutz beachten
   Wenn Sie sich nicht an die entsprechenden Lärmschutzregeln der Gemeinde halten, kann es sein, dass Ihnen die Erlaubnis für den Außenbereich wieder entzogen wird. In der Regel kann man einen Außenbereich bis maximal 22 Uhr oder 23 Uhr betreiben, um Anwohner*innen nicht zu später Stunde zu belästigen. Genaueres zum Lärmschutz erfahren Sie bei Ihrer Gemeinde.

Wie kann ich meine Außengastronomie effizienter gestalten?

Wir haben für Sie einige Tipps zusammengetragen, wie Sie Zeit und Laufwege sparen können, um Ihr Außengastro-Geschäft effizienter und rentabler zu gestalten.

1. Richtiges Platzieren von Möbeln und Dekoration: Platzieren Sie Ihre Tische und Stühle so, dass sie einerseits eine gute Sicht auf den Eingangsbereich und auf den Bereich haben, an dem das Essen und die Getränke serviert werden. Andererseits sollte es sich um eine angenehme Umgebung handeln, die zum Verweilen und Entspannen einlädt. Durch die richtige Platzierung von Möbeln und Dekoration können Sie die Atmosphäre Ihres Außenbereichs verbessern und gleichzeitig die Effizienz steigern, indem Sie Laufwege minimieren.
2. Nutzen Sie Heizstrahler: Insbesondere in kühleren Jahreszeiten kann die Nutzung von Heizstrahlern dazu beitragen, dass Ihre Gäste trotz niedrigerer Temperaturen bequem und angenehm draußen sitzen können. Durch den Einsatz von Heizstrahlern können Sie Ihren Außenbereich das ganze Jahr nutzen und so Ihren Umsatz steigern.
3. Organisieren Sie Ihre Arbeitsabläufe: Schaffen Sie ein klares System, um Ihre Bestellungen effizient zu bearbeiten und die Wartezeit für Ihre Gäste zu minimieren. Trainieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie effektiv kommunizieren und zusammenarbeiten, um die Effizienz zu steigern.
4. Nutzen Sie technologische Hilfsmittel: In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche technologische Lösungen, die Ihnen dabei helfen können, Zeit und Laufwege zu sparen. Einfache Bestellsysteme, digitale Menütafeln und drahtlose Bestellterminals können dazu beitragen, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller und effizienter arbeiten können.
5. Setzen Sie auf schnelle und einfache Gerichte: Bieten Sie einfache und schnelle Gerichte an, die schnell zubereitet und serviert werden können. Dadurch können Sie die Wartezeit für Ihre Gäste minimieren und den Durchsatz steigern.
6. Optimieren Sie Ihre Lagerhaltung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Lagerbestand, um sicherzustellen, dass Sie immer genug Vorräte haben, um Ihre Gäste bedienen zu können. Durch eine effektive Lagerhaltung können Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht unnötig Zeit damit verbringen, fehlende Zutaten zu suchen oder Bestellungen zu korrigieren.
7. Vereinfachen Sie Ihre Speisekarte: Sehr umfangreiche Speisekarten können dazu führen, dass Ihre Gäste sich überfordert fühlen und länger brauchen, um eine Entscheidung zu treffen. Durch eine übersichtliche Speisekarte mit einfachen Gerichten können Sie die Bestellprozesse vereinfachen und den Durchsatz erhöhen.